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Der Storch vor der Burg
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besetzter Storchenturm
Musikverein Ziesar

Wo stand Petzold?

26. 03. 2015

Wo stand Petzold und sah das Motiv für den Kupferstich?

 

Eine interessante Frage, die ich mir beantworten wollte. Im Zeitalter des Internets prasseln die Informationen nur so auf einen ein - es gibt fast nichts, was das Net nicht weiß. Behilflich bei der Suche nach seinem Standort waren zu allererst sein Motiv, der Kupferstich aus dem Jahre 1770. An anderer Stelle sind sogar die Jahreszahlen 1710 und 1686 angegeben, also 84 Jahre früher. Darüber streiten heute noch die Gelehrten. Des Weiteren nahm ich alte Fotos, den Brandenburg Viewer (im Netz als Service des Landes Brandenburg) und GoogleEarth zu Hilfe. Wichtig dabei waren die markanten Punkte Heilig Kreuz Kirche und der Bergfried. Eine Ecke der Heilig Kreuz Kirche zeigt genau zum Betrachter, links von der Ecke 4 Fenster und rechts zwei, d.h. links die längere Seite und rechts die kürzere der Kirche. Der Bergfried sowie die Kapelle befanden sich auf einer Horizontalen, zumal der damalige Turm der Kapelle nicht mehr vorhanden ist. Lediglich die Zinne bietet dem Betrachter einen Suchpunkt, die dem Storch manchmal als ein guter Ausguck dient. Gemäß den Vorgaben der Mathematik sowie der Optik, zieht man auf GoogleEarth in Gedanken eine Linie ab dem am weitesten vorragenden Gebäudeteil, an der Heilig Kreuz Kirche diese schon erwähnte Ecke in Richtung Südwesten. Ab dem Bergfried beginnt die Linie und wird nach Westen gezogen. Die dann erzeugte Schnittstelle beider Linien ist der Punkt, den ich suchte.

Potztausend, ständig bin ich da vorbeigekommen, damals, als ich noch in Ziesar wohnte. Vergleicht man den Kupferstich mit den heutigen Gegebenheiten, so wird man feststellen, dass es nur der Weg vom Schützenhaus zum verlängerten Mühlentor sein kann, an deren linke Seite sich die kleine Anhöhe zeigt, welche gleichzeitig als Einfassung des Sportplatzes dient. Irgendwo da oben hat er gestanden, der Herr Petzold, als er wohl von Magdeburg kam und Ziesar das erste Mal bestaunte. Stadt der sieben Türme wird sie genannt – er hat sie in Kupfer verewigt. Vier davon sieht man an der Burg, dann der Storchenturm, in dessen Verließ der Räuber Caspar Gans von Putlitz angeblich gefangen gehalten wurde, ein weiterer am ehemaligen Wirtschaftsgebäude und letztlich die Heilig Kreuz Kirche.

 

Stimmen Sie mir zu? Vergleichen Sie selbst, schauen Sie sich den Kupferstich an und spazieren zum Schützenhaus.

Mario "Möhre"

 

Bild zur Meldung: Kupferstich von Petzold

Fotoserien


Wo stand Petzold und sah das Motiv für den Kupferstich? (27. 03. 2015)

Eine interessante Frage, die ich mir beantworten wollte. Im Zeitalter des Internets prasseln die Informationen nur so auf einen ein, es gibt fast nichts, was das Net nicht weiß. Behilflich bei der Suche nach seinem Standort waren zu allererst sein Motiv, der Kupferstich aus dem Jahre 1770. An anderer Stelle sind sogar die Jahreszahlen 1710 und 1686 angegeben, also 84 Jahre früher. Darüber streiten heute noch die Gelehrten.

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(Bilder und Text: Mario "Möhre")